Wintersport abseits der Pisten birgt viel Konfliktpotenzial. Im Montafon sitzen alle Interessensgruppen an einem Tisch und kümmern sich um gemeinschaftliche Lösungen. Diesen Winter gibt es für erste Gebiete klare Regelungen. Freeriden, Skitourengehen oder Schneeschuhwandern – Wintersport abseits der Pisten und Wege erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der bereits seit einigen Jahren zu beobachtende Trend birgt jedoch einen offensichtlichen Interessenskonflikt zwischen Wintersportlern, Forst, Jagd und Naturschutz. Denn für die heimischen Wildtiere gehen immer mehr wertvolle Rückzugsräume während der nahrungsarmen Winterzeit verloren.
Dahinter steckt die Idee des Vorarlberger Bergführerverbandes, Montafon Tourismus und des Naturschutzvereins Verwall-Klostertaler Bergwälder: In mehreren Sitzungen kamen Grundeigentümer, Bewirtschafter und Nutzergruppen zusammen und haben sich ausgetauscht. Doch Austausch allein war den Beteiligten zu wenig.
In Arbeitsgruppen wurden konkrete Lösungen für ausgewählte Gebiete definiert, die diesen Winter an die Berg- und Skiführer, Skischulen und Bergbahnen weitergegeben werden.
Wie die erste Wintersaison mit klaren Regelungen funktioniert bzw. wo es noch Adaptierungen bedarf wird laufend evaluiert. Eine eigens dafür eingesetzte Lenkungsgruppe nimmt gerne Rückmeldungen diesbezüglich entgegen. Interessierte und Wintersportler können sich auf montafon.at/naturvertraeglicherwintersport über die aktuell gültigen Regelungen im Montafon informieren.
Manuel Bitschnau, Geschäftsführer Montafon Tourismus
Hanno Dönz, Obmann Vorarlberger Bergführerverband
Hubert Malin, Forstfonds Stand Montafon
Andreas Lippitsch, Vorarlberger Skilehrerverband
Christian Kuehs, Naturschutzverein Verwall - Klostertaler Bergwälder
Manfred Vonbank, Bezirksjägermeister
Lukas Kühlechner, Montafoner Bergfüher
Alexander Fleisch, Montafoner Bergführer
Infos zum Projekt finden Sie auch unter: https://www.montafon.at/de/Bergerlebnisse/Schnee/Naturvertraeglicher-Wintersport